Auf diesem Wege möchte ich für die lange Stille entschuldigen. Nach einem technischen Komplettausfall bin ich zurück –
mit neuem Equipment und neuem Elan. Die Wiedereröffnung der Sammlung sowie aller neu restaurierten und umgebauten Gebäudeteile
der Hamburger Kunsthalle steht kurz bevor und das Warten hat sich wahrlich gelohnt!
Feiern Sie mit uns am Wochenende die Rückkehr der schmerzlich vermissten Meisterwerke, einiger lang unter Verschluss
gehaltenen Depot-Schätze und erstmalige Präsentationen von vielen interessanten Neuerwerbungen. Vom Mittelalter zur Gegenwart –
Jede(r) wird auf seine Kosten kommen. Machen Sie sich selbst ein Bild: Im ersten Monat ist der Besuch der Hamburger Kunsthalle für
Sie kostenlos.
Auch ich werde am Wochenende in vollem Einsatz sein und würde mich freuen, Sie vor Ort zu sehen:
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Samstag, 30. April |
14.00h |
Was ist neu? Die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle |
15.00h |
Was ist neu? Die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle |
16.15h |
Die Kunst ist zurück. Neuland |
21.00h |
Was ist neu? Die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle |
22.45h |
Die Kunst ist zurück. Neuland |
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Sonntag, 1. Mai |
11.00h |
Was ist neu? Die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle |
12.00h |
Was ist neu? Die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle |
14.00h |
Was ist neu? Die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle |
15.30h |
Die Highlights der Hamburger Kunsthalle |
16.45h |
Die Galerie der Gegenwart |
Damit aber noch lange nicht genug! Schon jetzt lohnt es sich, auf einige Sonderausstellungen hinzuweisen:
Zeichnungsräume. Positionen zeitgenössischer Graphik
30. April bis 30. Oktober 2016
2. Obergeschoss, Galerie der Gegenwart
Mit rund 100 Arbeiten präsentiert Kuratorin Petra Roettig die erste von zwei aufeinander folgenden Ausstellungen zur
zeitgenössische Zeichnung zwischen 1950 und 2016. Neuerwerbungen der letzten Jahre ergänzen die umfangreiche Sammlung bekannter
sowie bislang kaum gezeigter Arbeiten und spannen unter dem vielseitigen Begriff der „Zeichnung“ einen Bogen von Papierarbeiten,
bis zum bewegten Bild, Animationsfilm oder der begehbaren Rauminstallation. Vermeintliche Gattungsgrenzen werden bewusst übertreten
und das Medium in den dreidimensionalen Raum überführt.
Die Ausstellung vereint unter anderem zeichnerische Positionen von Martin Assig, Silvia Bächli, Jill Baroff, Bernhard Blume,
Marc Brandenburg, Hanne Darboven, Jim Dine, Felix Droese, Marcel van Eeden, Bea Emsbach, Katharina Hinsberg, Jannis Kounellis,
Olaf Metzel, Thomas Müller, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Dieter Roth, K. R. H. Sonderborg, Malte Spohr, Thomas Schütte,
Kai Sudeck, Rosemarie Trockel, Jorinde Voigt und Franz Erhard Walther.
Weitere Informationen finden Sie auf der
Website der Hamburger Kunsthalle.
Neuland
Auftakt: Haegue Yang
30. April bis Mitte 2017
Galerie der Gegenwart
Mit dem neuen Ausstellungsformat Neuland wird im ehemaligen Foyer der Galerie der Gegenwart eine wichtige Tradition
fortgesetzt: Bereits Alfred Lichtwark, der erste Direktor der Hamburger Kunsthalle, lud im Zuge seiner 1889 begründeten
„Sammlung von Bildern aus Hamburg“ zeitgenössische, internationale Künstler in die Stadt ein, um sich mit Ansichten und
Persönlichkeiten Hamburgs zeichnerisch sowie malerisch auseinanderzusetzen. Allein 32 Gemälde Max Liebermanns gelangten
durch seinen Auftrag in die Sammlung. 1996 folgte Direktor Uwe M. Schneede im Zuge der Einrichtung der Galerie der
Gegenwart diesem Vorbild und lud ebenfalls internationale Künstler ein, die leeren Räume mit Gegenwartskunst zu bespielen.
Diese ortsspezifischen Kunstwerke, die explizit im Austausch mit den Räumlichkeiten für die Hamburger Sammlung entstanden
sind, finden sich seit 1997 in festen Installationen am Haus: Richard Serras Bleisplashing "Measurements of Time. Seeing is
Believing)", Bogomir Eckers Tropfsteinmaschine, Ilya Kabakovs Krankenzimmer "Healing with Paintings" oder Jenny Holzers
"Ceiling Snake" sind einige Beispiele.
Nun wird ab dem 30. April das mit seinen quadratischen Fenstern durchzogene Erdgeschoss der Galerie der Gegenwart zum Spielfeld
zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen: In der Auseinandersetzung mit Ausstellungs- und dem damit verbundenem Stadtraum
entstehen im jährlichen Turnus neue, ortsspezifische Arbeiten.
Den Auftakt der jährlich wechselnden Ausstellungen, deren thematischer Ausgangspunkt zunächst globale Veränderungen umfasst und
primär kulturell und politisch belegt ist, bildet die südkoreanische Künstlerin Haegue Yang (*1971).
Weitere Informationen finden Sie auf der
Website der Hamburger Kunsthalle.
Manet – Sehen
Der Blick der Moderne
27. Mai bis 4. September
Sockelgeschoss, Galerie der Gegenwart
Édouard Manet, einer der zentralen Protagonisten der Moderne, ist mit einer umfassenden monografischen Ausstellung, die
von Früh- bis Spätwerk des Künstlers reicht, im Sockelgeschoss der Hamburger Kunsthalle zu sehen. Zur Hamburger "Nana" (1877)
gesellen sich Hauptwerke wie "Der Balkon" (1868/69) aus dem Pariser Musée d’Orsay, "Der Wintergarten" (1879) aus der Berliner
Nationalgalerie oder "Das Frühstück im Atelier" (1868) aus der Neuen Pinakothek in München.
„Der Blick“ ist Ausgangspunkt der Ausstellung: Hierbei geht es sowohl um die Porträtierten, die teils den Blick des Betrachters
direkt forcieren, als auch um den Blick des Betrachters selbst. Manets Freunde und die bekannten Gesichter seines Pariser
Umkreises halten den Blickkontakt zum Maler oder scheinen in der zu haltenden Pose ihrer Modell-Aufgabe mit leerem Blick
ihren Gedanken nachzuhängen. Somit wird der Betrachter teils Beobachter eines vermeintlich privaten, verletzlichen Moments –
oder wird, wie im Fall der Nana, die wohl wissend, dass sie beobachtet wird, durch ihren Blick unvermittelt adressiert
und angesprochen.
Manet versteht es, als „Maler des modernen Lebens“ (Charles Baudelaire), mit den Sehgewohnheiten seiner Zeit zu brechen. Sowohl
seine malerische Herangehensweise des pastosen Farbauftrages auf weiß grundierter Leinwand, als auch die Bildthemen der
Freizeitkultur und des Pariser Alltagslebens stehen im starken Gegensatz zur Lasurtechnik und den zumeist historischen Bildsujets
der Salonkunst und sollten die französischen Impressionisten und auch Künstler wie Max Liebermann nachhaltig prägen.
Die Ausstellung ermöglicht einen umfassenden Einblick in das vielseitige Werk Manets und bringt viele seiner Bildpaare des
Pariser Salons wieder zusammen. Dies bietet einerseits die Möglichkeit einer gezielten Auseinandersetzung mit der
Ausstellungsgeschichte des Pariser Salons, andererseits wird durch die hochkarätigen Leihgaben aus Berlin und München auch
die bewegte Ankaufsgeschichte der französischen Moderne in Deutschland zu hinterfragen sein.
Weitere Informationen finden Sie auf der
Website der Hamburger Kunsthalle.
Wie gewohnt finden Sie nun auch wieder aktuelle Führungs- und Veranstaltungstermine bis Ende Mai.
Die Manet Führungen werden, sobald disponiert, im Laufe der nächsten Wochen ergänzt. Darüber hinaus folgen in Kürze die
Führungsankündigungen für C/O Berlin
ab Juni und genauere Hinweise zu Seminaren, die ich im Oktober und November in der Hamburger Kunsthalle zu „Malerischen
Techniken in Theorie und Praxis“ und den oben bereits angerissenen „Festinstallationen“ an der Kunsthalle anbieten werde.
Im November folgt ein Vortrag zu meinem Masterarbeitsthema der „Jahrhundertausstellung 1906 in der Berliner Nationalgalerie“.
Ich freue mich auf weitere spannende Projekte, über die ich Sie weiterhin auf dem Laufenden halten werde und widme mich zunächst
der Rückkehr der sehnlichst vermissten Sammlung der Hamburger Kunsthalle!
... und nun wünsche ich Ihnen und uns viel Vergnügen und sage auf hoffentlich ganz bald.
Herzliche Grüße
Ihre Andrea Völker